dieNicole

 
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da bin ich wieder... (teil eins)

... ich kleiner ostseestrandhase, ich... ja, urlaub ist seit gestern abend vorbei... war kurz aber schöööööön... ereignisreich, berauschend, wissenswert und entspannend... was haben wir nicht alles erlebt... jede wetterlage, jede stimmungslage und jede strandlage...

...am freitagabend angekommen begrüßte uns ersteinmal das ostseewetter mit voller pracht und schwemmte uns förmlich in unsere pension... platzregen mit tropfen so gross wie das meer selbst... aber unsere freundliche pensionswirtin frau s. führte uns ersteinmal in unser kuscheliges zimmerchen mit balkon... erklärte uns wo wir uns hübsch machen können... wo wir uns entleeren können und wo wir schlafen... und ich hab das schönste bett erwischt was man bekommen kann... kannten wir eingereisten sachen vorher nicht, aber jetzt weiss ich was nen "bollerbett" ist... sieht aus wie nen schränkchen, aber mit superweichem inhalt... türen aufmachen, eine hälfte rausklappen und dann bollernnnnnnn!... echt witziges ding... herr k. und frau g. dagegen schliefen nur auf so nem popligen ehebett...laaaaangweilig!... naja, jedenfals waren wir begeistert was man für 20 euronen alles so bekommt, inklusive frühstück und einer supernetten frau s. aus b. ... hach war die süss... danke nochmal frau s., war echt schön bei ihnen... nun ja, weil wir es nicht länger aushieten und der plan nur 1,5 km zum strand versprach, machten wir uns noch an dem abend auf an den strand... aber der weg...meine güte, war der laaaang und nass... der regen wollte einfach net aufhören, aber wir blieben sturr... angezogen wie bei 45 grad im schatten stiefelten wir mit regenschirmen richtung ostseestrand... nach extremen 20min kamen wir dann durchnässt an und sahen hinaus auf das meer...weit blicken konnte man zwar vor lauter pisswetter nicht aber das wasser rauschte uns entgegen...wasser von oben und von unten... nass waren wir ja eh schon, also was solls... schuhe ausgezogen und losmarschiert...drei sachsen im westostseesand... ach ja, der strand war entnutzungsgeldfrei!!!... und so sah er auch aus... wundert mich bis heute das wir nicht wegen einem von glasscherben abgeschnittenem zeh ins klinikum mussten... aber zum glück standen dort 5 einzelne strandkörbe zur freien nutzung, die wir uns natürlich ganz egoistisch sofort unter den hintern schnallten... was unser ist bleibt auch unser!... leider hatten wir gelegentlich immer wieder besucher auf unserem neu ernannten eigenen privatstrand, aber locker uns lässig packten wir unsere mobile juke-box aus und beschallten den strand mit urlaubsmusik!... rülpsende teenies überhörten wir so ganz geschickt... und genossen den erstern abend am strand... und es war meine erste begegnung mit der ostsee... und wie schön das gefühl beim ersten mal ist brauch ich hier ja nicht zu erörtern...

... der zweite tag begann wie der erste aufgehört hatte... nämlich regnerisch... aber unsere vorübergehende pensionsmutti zauberte eine frühstück auf den tisch wie man es nur erträumen kann... zwei kannen feinster aromakaffee, perfektgekochte frühstückseier inkl. salzstreuer pro person, frische superbrötchen, käse/wurstteller, süsskram und feinste fetthaltige ostseebutter... futtern wie bei muttern war also angesagt... und da sich unsere s.-mutti über die vorhergehenden gäste beschwehrt hatte, sie hätten nix angerührt, fegten wir den tisch leer, füllten unsere knurrenden mägen und beglückten damit frau s. und unsere gemüter... für den samstag abend planten wir eine gemütliche privatgrillparty am strand, also fuhren wir ersteinmal ordentlich einkaufen...packten einweggrill, wurst, steak, sossen, brot und bier in die DD-karre, luden unterwegs unsere strandutensielien ein und besetzten erstmal zwei strandkörbe... bauten uns ein ostseefreiluftwohnzimmer, nen grillsandhügel und zogen eine sandmauer um unsere festung... hach war das entspannend... das geräusch vom meeresrauschen vermischt mit dem geräuscht des floppenden bierdeckels... gg... sowas muss ein sachse geniessen... das bier schmeckt eben am strand ganz anders als im heimischen erzgebirgischen garten... herr k. stürtzte sich dann todesmutig in die bliesdorfer ostseefluten bei gefühlte -12grad wassertemperatur... kurzfristig erblickte auch die sonne den strand wurde aber immer wieder von den bösen monsterwolken verdrängt... aber das liess uns nicht die laune verderben und buddelten erstmal den herr k. ein und machten aus ihm ne sandfrau... sandt**** und seetangschambehaarung machten aus ihm eine orginal ostseesandjungfer... danach warfen wir den ein-mal-zu-gebrauchen-grill an und genossen eine heisse grillwurst mit orginal bautzner-sachsensenf im strandkorb in bliesdorf an der ostsee... und dann, dann brach das unwetter aber ordentlich über uns herein...blitz, donner und 23-liter-tropfen trommelten gegen die strandkorbwände...flott grillten wir unser fleisch zu ende um dieses dann in unserem pensions-zu-hause weiter zu geniessen... zwischen all der hektik unser tonnerschweren hausstand zusammen zu packen, erlaubte sich herr k. doch noch einen notfall... der urlaub wäre wohl auch ohne diesem zwischenfall zu langweilig geworden... ganz mutig und wissbegierig erforschte der kleine dresdner m den bordoux-rot-glühenden sandhaufen unter dem grill und wollte wissen wie heiss dieser ist... nicht das er da mit dem zeigefinger kurz drauf tippte...nein! die ganze hand musste es sein...sonst wär das abenteuer von brandblasen an der hand zu klein ausgefallen... erst hab ich das ja gar nicht mitbekommen was er da so treibt, erst als ein schrei den strand ertönte, bemerkte ich das da was mit dem glühend heissen grill schief gelaufen sein musste... frau g. rollerte nur noch die augen... "typisch herr k." schallte es zwischen ihren lippen hervor... und schwupp war er auch schon handlinks im meer verschwunden... eigentlich wollten wir bis in den abend hinein am strand lungern, aber das schmerzverzehrte gesicht ermahnte uns zum aufbruch... angekommen in der unterkunft blieb uns nur der griff zum telefon... schnell machten wir einen 24h-apotheke ausfindig, fuhren dahin, kauften creme und schmerztabletten und versorgten schnell unserern patienten... 5meter hohe brandblasen an seiner handinnenfläche ziehrten ihn dann den rest des urlaubs... sand und muscheln sollten eigentllich die einzigen mitbringsel sein, aber herr k. setzte eben noch eins drauf...

(weiter gehts im zweiten teil...)